Mutausbruch!

 

 

 

 

 

 

 

Mut-Ausbruch
…etwas Neues wagen!




Sich auf etwas Neues einzulassen, etwas zu wagen, dafür braucht es einen zuversichtlichen Blick auf die eigenen Fähigkeiten.
Traue ich es mir zum Beispiel zu, bei Lampenfieber vor großem Publikum zu sprechen?
Oder habe ich in Teamrunden den Mut, kritische Fragen zu stellen, wissentlich dabei auf Widerstände zu stoßen?
 
Was bedeutet es, mutig zu sein?
Der Duden hat dafür zwei Definitionen:
 
1. Mut ist die Fähigkeit, in einer gefährlichen, riskanten Situation seine Angst zu überwinden; die Furchtlosigkeit angesichts einer Situation, in der man Angst haben könnte.
 
2. Mut ist die [grundsätzliche] Bereitschaft, angesichts zu erwartender Nachteile etwas zu tun, was man für richtig hält.
 
Kurz gesagt: Mut bedeutet, mit innerer Stärke herausfordernde Situationen anzugehen und Ängste zu überwinden.
Oder ganz einfach: Mut bedeutet, sich selbst ins Spiel zu bringen.
 
Bist du mutig?
 
Stelle dir nun folgende Situation vor:
 
Du bist Teil eines Teams und ein Mitglied aus dieser Gruppe soll bei der nächsten Sitzung vor dem/der Geschäftsführer*in eine Präsentation halten. Nun ist die Frage im Raum, wer das machen will. Alle halten sich zurück und du sagst schließlich: „Ich mache das!“
In diesem Moment bist du mutig. Du bringst dich selbst ins Spiel und machst den ersten Schritt. Dabei wagst du etwas und hoffst, dass du es schaffst. Deine Kolleginnen und Kollegen atmen möglicherweise erleichtert auf, da sie die Präsentation nicht vortragen müssen.
 
Wie groß „denkst“ du Mut in diesem Moment?

Für mich habe ich reflektiert, dass ich oft kleine mutige Schritte wage. Ich schwinge zwischen Angst und mutig sein. So kommt der Mut-Ausbruch bei mir häppchenweise.
 
Wie zeigst du dich in dieser Beispiel-Situation?
Sagst auch du: „Ich mache das!“ Möglicherweise kommen dir nun auch andere Situationen in den Sinn, in denen du mutig bist oder warst.
 
Auf sprachlicher Ebene zeigen wir diese Präsenz oftmals mit dem Wort „ICH“. Wie in dem Beispiel mit dem Satz: „Ich mache das!“
Oder du lockst den noch versteckten Mut-Gedanken hervor und sagst: „Ich will es probieren. Hilft mir jemand von euch und wir machen es zusammen?“ Vielleicht entdeckst du dabei Potentiale, die noch in dir schlummern. So oder so – Mut bedeutet, sich selbst ins Spiel zu bringen.
 
Bei Lingva Eterna schauen wir neben der Klarheit der Botschaft und der Wertschätzung auch auf die Präsenz des Sprechers. Sie ist eine der drei Säulen des Sprach- und Kommunikationskonzeptes.
Mit dem Wort „Ich“ präsentiere ich mich. Ich bringe mich selbst ins Spiel, ich bin präsent.

Wie klingt das Wort „Ich“ bei dir? Sprich es einige Male laut aus.
Wie ist dein Ich-Gefühl?
 
Kleine Kinder sprechen von sich anfänglich in der dritten Person. Sie hören ihren Namen von Eltern und Bezugspersonen, identifizieren sich damit und sprechen von sich selbst, indem sie sagen: „Tobias will trinken.“

Im Alter von ca. 2-3 Jahren erkennen sie für sich das Wort „ich“ und synchronisieren es mit ihrem Namen und das, was sie bis dahin von sich glauben. Später erweitern sie ihre Identifikationen mit Rollenbildern wie Junge, Mädchen, Mutter, Vater, Ehemann, Ehefrau, Meinungen, Vorlieben, Abneigungen, den Beruf und Erfahrungen. So entstehen ‚Ich und meine Geschichte‘.

Sprich das „Ich“ nicht nur aus, sondern sei auch mutig und zeige dich in deiner ganzen Präsenz!
 
Selbst kleine mutige Taten im Alltag stärken unser Selbstbewusstsein und erweitern unseren Erfahrungsschatz.
 
Neben dem „Ich“ hat das „Ich bin..“ eine starke Präsenz. Probiere doch einmal folgenden Satz am Telefon oder in Präsenz aus: „Guten Tag, ich bin Sabine!“




     

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